Die neue Chance der Früherkennung
PET - Positronen Emissions Tomographie
Eine nützliche Anwendung der Paarvernichtung stellt die Positronen Emissions Tomographie dar.
Paarvernichtung (Annihilation):
Elektronen (e-) und Positronen (e+) zerstrahlen bei Begegnung in zwei in
entgegengesetzten Richtungen abgegeben Gamma-Quanten.
Mit einer PET können aussagekräftige Bilder biologischer Funktionen des menschlichen Körpers erzeugt werden. Die PET erlaubt eine Differenzierung zwischen krankem und gesundem Gewebe.
Funktionsweise:
- Eine einfache Zuckerverbindung (z.B.: Glukose) wird an eine signalgebende Substanz (β+ Strahler - z. B.: F18) gekoppelt und dem Patienten injiziert.
- In bestimmten Organen oder in Tumoren werden diese chemischen Substanzen gespeichert.
- Beim Zerfall des Nuklids (z.B. : F18-> 018 + e+ + Neutrino) treffen die Positronen (e+) praktisch am Ort ihrer Entstehung auf Elektronen (e-) und werden vernichtet, die γ-Quanten verlassen in entgegengesetzten Richtungen den Körper.
- Ein Rechnersystem verarbeitet diese Signale und erzeugt eindrucksvolle Bilder biologischer Vorgänge.
Tumorlokalisation
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Das PET-Bild zeigt eine Kette tumorbefallener Lymphknoten am Hals, im Thorax (Brustkorb) und im Abdomen (Bauch). |
Vorteile von PET:
- PET hat eine sehr hohe diagnostische Treffsicherheit
- PET ersetzt viele diagnostische Verfahren mit einer einzigen Untersuchung.
- PET erfasst alle Organe in einer einzigen Untersuchung.
- PET diagnostiziert Krankheiten oft viel früher als herkömmliche Diagnoseverfahren.
- PET verhindert ineffektive oder unnötige operative oder medikamentöse Behandlungen.
- PET reduziert signifikant medizinische Kosten und verhindert oft unnötiges Leiden der Patienten
bearbeitet von Mag. Otto Dolinsek
Quelle: Folder PET, Siemens Aktiengesellschaft, Bereich Medizinische Technik, Bestellnr. A 91100-M2330-E726-2